Der Theodor im Fußballtor

BR Deutschland Österreich 1950 Spielfilm

Inhalt

Theo Lubitz, Inhaber eines Reisebüros, ist verliebt in seine hübsche Sekretärin Carola. In seiner Freizeit spielt er als Mittelstürmer in einem Fußball-Club. Sein bester Freund heißt ebenfalls Theo, ist Torwart des Clubs und der Sohn des Vereinsvorsitzenden. Doch als der eine Theo endlich seiner Sekretärin einen Heiratsantrag machen will, kommt ihm der andere Theo zuvor. Da der dann auch noch eine vermeintliche Affäre mit einer anderen Frau hat, wirft ihn sein Vater kurzerhand aus dem Verein und macht Theo Lubitz zum Torwart. Doch da die beiden Theos Freunde bleiben, klären sich auch alle Missverständnisse, und gemeinsam führen sie den Verein, als Mittelstürmer und Torwart, zu einem großen Sieg. – Lustspiel um einen populären Schlager.

 

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Falk Schwarz
Der Theodor - ein reiner Tor
In der 2008 erschienenen Biografie über Theo Lingen "Das Spiel mit der Maske" wurde beklagt, dass dieser Film verschwunden sei. Jetzt ist er plötzlich da. Von einer abgenutzten belgischen 16mm Kopie gezogen, mit holländisch-französischen Untertiteln, die nicht ausgeblendet werden können. Es wackelt, es ruckt, im Vorwort zu dem Film wird um Milde für die mangelnde Qualität gebeten. Stellt sich die Frage: Lohnte der Aufwand? Das Filmplakat suggeriert, dass Theo Lingen der Theo ist, der im Tor steht. Keineswegs: es ist sein Freund Theo Haslinger (Josef Meinrad), der alle Bälle hält. Der Theo eins singt zwar den Titelsong, aber im Tor ist er eine Null. Beide Theos werben um Carola (Katharina Mayberg). Theo möchte sie gerne für sich, freut sich aber merkwürdigerweise, dass sein Freund Theo zwei sich mit "seiner" Carola verloben will. So gratuliert er schon im vorhinein, kauft sich einen Blumenstrauß, weil er meint, er käme noch irgendwie zum Zug. Erst auf der Verlobungsfeier begreift er, dass Carola seinen Freund liebt und fällt darob vor Schreck vom Stuhl. Wieso hat er Theo zwei, also seinem Rivalen, vorher zur Verlobung gratuliert? Wie emotional blind ist er denn? Hans Moser spult sein übliches Repertoire ab. Er verteilt Küsschen, setzt seinen Schmatzer gar auf den Mund der Verlobten seines Sohnes, knallt Türen, ist ständig in Hetze, rudert mit den Armen und läuft wieselflink durch die Kulissen. Im Film heißt es, er sei ein Gschaftlhuber, jähzornig, schusselig, anmaßend und dickschädelig. Dann Gustav Knuth als der Präsident des Verlierer-Vereins. Auch er schreit und poltert, nennt seine Freundin (nonchalant: Charlott Daudert) eine Tingeltangel-Soubrette. Sie: "Sei heute ein Kavalier", Er: "Ich bin kein Kavalier, ich bin Weinhändler". Demütigend die Rolle für Loni Heuser, die sich als Frau Bröslmeier dem Theo eins an den Hals werfen muss. Auch Türen spielen mal wieder eine Rolle. Emo braucht wirklich keine Filmblenden, Tür zugeknallt, Schnitt, neue Szene. Ob er gemerkt hat, dass sein Vorkriegs-Lustspieltempo sich 1950 überholt hat? Die Fußballjungs, die ja eine Mannschaft sein sollen, stehen rum wie Komparsen ohne Auftrag. So beantwortet sich die oben gestellte Frage.

Credits

Regie

Schnitt

Darsteller

Produzent

Alle Credits

Regie

Regie-Assistenz

Standfotos

Kostüme

Schnitt

Darsteller

Produzent

Produktionsleitung

Aufnahmeleitung

Länge:
2707 m, 99 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 07.08.1950, 01604, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 29.08.1950, Hannover, Weltspiele

Titel

  • Originaltitel (DE AT) Der Theodor im Fußballtor
  • Verleihtitel (AT) Der schöne Theodor

Fassungen

Original

Länge:
2707 m, 99 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 07.08.1950, 01604, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 29.08.1950, Hannover, Weltspiele